Im Nordwesten des 7600 Lichtjahre entfernten Carinanebel befindet sich die sternbildende Region NGC 3324. Mit dem James Webb Teleskop gelang diese spektakuläre Aufnahme, die vormals unsichtbare Sternengeburtsstätten zeigt. © NASA, ESA, CSA, and STScI
Anfang Juli 2022 hat das James-Webb-Weltraumteleskop seinen Messbetrieb aufgenommen. Schon die ersten Aufnahmen zeigten die beeindruckende Leistung des bisher größten Weltraumteleskops. Es lieferte unter anderem den bislang tiefsten Blick ins Universum, der jemals gelungen ist.
Das JWST hatte seine Umlaufbahn in 1,5 Millionen Kilometern Entfernung von der Erde Anfang des Jahres erreicht. Es ist viel weiter weg und 100-mal empfindlicher als sein Vorgänger Hubble und soll in den nächsten fünf Jahren Daten über entfernte Sterne, Galaxien und Schwarze Löcher sammeln. Auch Exoplaneten wollen Forschende ins Visier nehmen. Das Instrument beobachtet das Universum im Infrarotbereich. Dazu sammelt es Licht mithilfe eines 6,5 Meter messenden Spiegels, der aus 18 wabenförmigen Segmenten besteht.
Ein goldbeschichteter Spiegel mit 6,5 Metern Durchmesser sammelt das Licht. Damit das Teleskop auf seiner Betriebstemperatur unter –232 °C bleibt, wird es durch fünf Lagen von Spezialfolien von der Sonne abgeschirmt. © NASA GSFC/CIL/Adriana Manrique Gutierrez
Blick in die Vergangenheit
Im Galaxiencluster SMACS 0723 sind tausende Galaxien zu sehen – obwohl dies nur ein winzig kleiner Himmelsausschnitt ist. Das Bild ist ein tiefer Blick in die Vergangenheit des Universums – bis zu rund eine Milliarde Jahre nach dem Urknall. © NASA, ESA, CSA, and STScI
Im Galaxiencluster SMACS 0723 sind tausende Galaxien zu sehen – obwohl dies nur ein winzig kleiner Himmelsausschnitt ist. Das Bild ist ein tiefer Blick in die Vergangenheit des Universums – bis zu rund eine Milliarde Jahre nach dem Urknall. © NASA, ESA, CSA, and STScI
Im Spektrum des Exoplaneten WASP-96b konnten die Forschenden Wasser nachweisen. Der heiße Gasplanet umkreist einen sonnenähnlichen Stern in rund 1150 Lichtjahren Entfernung. © NASA, ESA, CSA, and STScI
Die ersten Bilder des JWST:
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