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Geisterteilchen im ewigen Eis

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Das IceCube-Observatorium besteht aus 5000 Messkugeln unter dem Eis. Auf dem Eis steht ein markantes Observatoriumsgebäude. Bild: NSF/IceCube/Erik Beiser 2015

Geisterteilchen im ewigen Eis

Das IceCube-Observatorium besteht aus 5000 Messkugeln unter dem Eis. Auf dem Eis steht ein markantes Observatoriumsgebäude. Bild: NSF/IceCube/Erik Beiser 2015

5000 Lichtsensoren in einem Kubikkilometer Eis am Südpol. Das wohl ungewöhnlichste und voluminöseste Observatorium der Welt jagt die unscheinbarsten Teilchen des Universums: die Neutrinos. Wie viele hat es schon gesehen?

Das IceCube Neutrinoteleskop ist der weltweit größte Neutrino-Detektor. Zwischen 2004 und 2010 wurden am geografischen Südpol mehr als 5000 lichtsensitive optische Module 1,5 bis 2,5 Kilometer tief in den Gletscher eingelassen. Das Hauptziel des Experimentes ist die Messung hochenergetischer Neutrinos aus unserer Atmosphäre und dem Weltall. In seltenen Kollisionen von Neutrinos mit Atomen im Eis wird Licht erzeugt, das von den optischen Sensoren aufgezeichnet wird. Damit können Richtung und Energie der Neutrinos bestimmt werden. Die meisten gemessenen Neutrinos kommen aus Luftschauern in unserer Atmosphäre, nur wenige stammen aus bisher unbekannten astrophysikalischen Quellen. Es gibt Anzeichen dafür, dass hochenergetische Neutrinos sowohl aus extragalaktischen Quellen als auch aus der Milchstraße zu uns kommen.

5000 Sensoren im Gletscher

Das IceCube Observatorium besteht aus einem überirdischen Labor und darunter ein vielfach größeres Konstrukt von 2820 Metern Tiefe. Zum Vergleich ist der 324 Meter hohe Eiffelturm gezeigt. Innerhalb des Observatoriums sind kettenartige Strukturen gezeigt, die mit

Übersicht des IceCube Neutrino Observatoriums. Der Detektor befindet sich 1,5 bis 2,5 Kilometer tief im Gletscher unter dem Südpol. Bild: NSF/IceCube

Daten

Von einem Neutrino-Ereignis ausgelöste Lichtspur. Die Farben von rot bis blau geben die Ankunftszeit des Lichtes bei einem optischen Modul an. Je größer die Blase, desto mehr Licht wurde gemessen. Bild: NSF

Von einem Neutrino-Ereignis ausgelöste Lichtspur. Die Farben von rot bis blau geben die Ankunftszeit des Lichtes bei einem optischen Modul an. Je größer die Blase, desto mehr Licht wurde gemessen. Bild: NSF

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Video zur Erweiterung von IceCube::

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