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Warum ist die Welt bunt?

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Trifft weißes Licht auf ein Prisma, werden die unterschiedlichen Farbanteile unterschiedlich stark gebrochen – blau beispielsweise stärker als rot. Beim Austreten des Lichtes wiederholt sich dieser Vorgang und verstärkt den Effekt. Bild: Dobromir Hristov/pexels.com

Warum ist die Welt bunt?

Trifft weißes Licht auf ein Prisma, werden die unterschiedlichen Farbanteile unterschiedlich stark gebrochen – blau beispielsweise stärker als rot. Beim Austreten des Lichtes wiederholt sich dieser Vorgang und verstärkt den Effekt. Bild: Dobromir Hristov/pexels.com

Obwohl Sonnenlicht weiß erscheint, besteht es aus vielen Farben. Denn die Sonne ist ein thermischer Strahler: Sie sendet Licht aus, weil sie heiß ist. Wie stark die jeweiligen Anteile der unterschiedlichen Wellenlängen sind, hängt von der Temperatur der Strahlungsquelle ab.

Andere Lichtquellen haben kein kontinuierliches Spektrum– etwa Laser oder LEDs. Hier beruht die Lichtemission auf einem Quantenphänomen: Die Elektronen der Atome befinden sich in festgelegten energetischen Zuständen im Atom. Durch Emission von Lichtteilchen können sie aus einem angeregten Zustand auf ein Niveau mit niedrigerer Energie zurückfallen. Die Energie des ausgesendeten Lichtteilchens ist durch die Art des Atoms festgelegt – weshalb man an der Wellenlänge des Lichts erkennen kann, um welches Element es sich handelt. Und auch Dinge, die nicht selbst strahlen, haben eine Farbe. Diese entsteht, weil Objekte je nach chemischer Zusammensetzung bestimmte Wellenlängen eingestrahlten Lichts absorbieren und andere reflektieren.

Als Block von Regenbogenfarben ist der sichtbare Teil des Lichtspektrums gezeigt. Es läuft von links, rot nach recht, lila. Beschriftet sind die Stellen rot mit

Der sichtbare Teil des elektromagnetischen Spektrums.

Regenbogen

An einem Kreis ist ein waagrecht einfallender Lichtstrahl gezeigt. Innerhalb des Kreises, der einen Regentropfen darstellt, ist die Lichtbrechung gezeigt. Der Strahl tritt an der linken Unterseite als Regenbogen wieder aus dem Kreis aus.

Ein Regenbogen entsteht ebenfalls durch Brechung, wie bei einem Prisma. Zusätzlich wird das Licht im Inneren des Tropfens reflektiert. Bild: Kes47/Wikimedia Commons, Public Domain

Licht und Chemie

Mit verschiedenen experimentellen Methoden lässt sich Licht in seine spektralen Anteile zerlegen. Anhand der Absorptionslinien kann man Rückschlüsse auf die chemische Zusammensetzung von Objekten ziehen. So befinden sich im kontinuierlichen Sonnenspektrum charakteristische Absorptionslinien (Fraunhofer-Linien) unter anderem von Wasserstoff und Helium. Auch die chemische Zusammensetzung anderer Himmelsobjekte lässt sich anhand ihrer Spektren bestimmen.

Spektroskopie ist aber nicht nur in der Astronomie eine wichtige Methode, sondern beispielsweise auch in der Materialwissenschaft und in der Atmosphärenforschung.

Die wichtigsten Fraunhoferlinien im sichtbaren Bereich des Sonnenspektrums.

Das Sonnenspektrum ist im Bereich von 385 bis 765 Nanometern gezeigt. An mehreren Stellen sind vertikale schwarze Linien eingezeichnet.

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